Wildbienenfreundliche Grabgestaltung
Der Herbst ist Pflanzzeit. Und auch Grabstellen werden jetzt neu bepflanzt. Ökologisch wertvolle Tipps finden Sie in Broschüren des BUND, die wir Ihnen sehr gern weiterempfehlen:
Der Herbst ist Pflanzzeit. Und auch Grabstellen werden jetzt neu bepflanzt. Ökologisch wertvolle Tipps finden Sie in Broschüren des BUND, die wir Ihnen sehr gern weiterempfehlen:
Wandern wir an einem sonnigen Tag durch den Garten, begegnen wir an jeder Ecke unseres Gartens Mitbewohnern und Gästen.
Manch Pflanze, die für uns eher störend, wie die Wegdistel, ist der reinste Tummelplatz. Oder eine für uns unscheinbare Pflanze, wie der Braunwurz, ist eine Freude für die Hummel.
Das von Thünen-Institut lädt zur Hummel-Callenge vom 20. Juni bis zum 3. Juli ein:
https://www.thuenen.de/en/newsroom/news/detail/hummel-challenge-im-sommer-per-app-hummeln-melden
So geht’s:
• Erstellen Sie ein Benutzerkonto auf der Plattform observation.org
• Laden Sie sich die kostenlose App ObsIdentify (iOS-Betriebssytem/ Android-Betriebssystem) herunter
• Fotografieren Sie zwischen dem 20. Juni und 3. Juli so viele Hummeln, wie Sie möchten und finden können
• Die App bestimmt die jeweilige Hummel-Art und fügt die Beobachtung zum Datensatz hinzu
Werde Teil eines bundesweiten Forschungsprojektes und hilf mit, eine Wissensgrundlage zum Vorkommen und der Verbreitung von Hummeln in Agrarlandschaften zu schaffen:
https://wildbienen.thuenen.de/mitmachen/hummeln-erfassen/hummel-monitoring
Die üppigen Niederschläge in den Wintermonaten hat den Bäumen und Sträuchern gut getan. Allerorts ist zu sehen, wie sie sich von den vorherigen Trockenjahren erholen. Insgesamt zeigt sich der Garten im satten Grün.
Der feuchte Winter, mit seinen gleichzeitig zu milden Temperaturen, hat aber nicht nur das Leben der Pflanzen begünstigt. Manch unliebsamen Gartenmitbewohner hat das Wetter auch einen Kickstart ermöglicht. Hierzu gehören die Nacktschnecken. Sie finden sich schon jetzt so zahlreich im Garten, das manches Gemüse bisher nicht den Hauch einer Chance hatte, die ersten Tage zu überstehen. Jetzt versuchen wir es mit Schafwolle. Ob es wohl funktioniert?
Samtgemeinde Bersenbrück und Biologische Station Haseniederung wollen Streuobstwiesen stärken
Der 30. April ist der „Tag der Streuobstwiese“
30.4.2021. Alfhausen/Bersenbrück. Wer jetzt mit dem Fahrrad unterwegs ist, sieht sie überall. Weiß oder zartrosa blühende Obstbäume. Sind es mehrere auf einer Fläche, handelt es sich um eine Streuobst- oder Obstwiese. Es summt und brummt hier bereits, denn Bienen und andere Insekten fliegen die Blüten eifrig an. Auf der Wiese darunter blühen schon der Löwenzahn und andere Wildkräuter. Streuobstwiesen sind ein wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen und bieten laut NABU bis zu 5000 verschiedenen Arten Platz zum Leben. Sie leisten also einen wertvollen Beitrag dazu, die biologische Vielfalt zu erhalten. Deshalb findet am 30. April auch europaweit der erste Tag der Streuobstwiese statt.
Obstwiesen bieten Insekten und Vögeln viel Futter
Die Samtgemeinde Bersenbrück ist wie die Stadt Bersenbrück Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“. In Zusammenarbeit mit Akteuren wie der „Biologischen Station Haseniederung“ soll in verschiedenen Projekten die biologische Vielfalt auch in Siedlungsbereichen gefördert werden. Auf dem Stationsgelände des Vereins in Alfhausen gibt es seit 2019 zwei neu angelegte Obstwiesen mit rund 50 Obstbäumen, wie Apfel, Kirsche und Pflaume. Ronald Siegmund- Stuckenberg, der die Wiese zurzeit betreut, möchte hier zeigen, wie alles zusammenhängt: “Jetzt, wenn die Bäume blühen, kommen die ersten Wildbienen und machen Honig daraus. Viele andere Insekten werden angezogen und sind gleichzeitig auch Futter für die Vögel. Zur Erntezeit liefern uns die Obstbäume dann leckeres Bio-Obst und den Insekten und Vögeln erneut Futter.“
Obstbaumwart gesucht
Etwas Kopfschmerzen bereitet Siegmund- Stuckenberg die Pflege seiner und auch anderer Obstwiesen. Denn, im Frühjahr muss ein spezieller Obstbaumschnitt durchgeführt werden, und der Bereich um den Stamm muss vor Verwilderung geschützt werden, um zur Ernte noch heranzukommen. Auch die Grünfläche unter den Bäumen sollte regelmäßig gemäht und die Mahd idealerweise auch abtransportiert werden, damit sich die Fläche von intensiv zu extensiv, mit einem höherem Artenreichtum, entwickeln könne. Darüber hinaus ist eine regelmäßige Kontrolle auf Krankheiten sinnvoll. Und dann kommt irgendwann in ein paar Jahren auch die Ernte dazu, die organisiert werden muss“, zählt er die Pflegemaßnahmen auf. Ungefähr eine halbe Stunde pro Baum setzt er für Obstbaumschnitt und Krankheitskontrolle an, für den die Station normalerweise auch Kurse auf der eigenen Fläche anbietet. Das fand dieses Jahr Corona bedingt leider nicht statt. „Wir überlegen, ob wir einen Obstbaumwart einstellen können. Gelder dafür gebe es leider noch nicht“, so der Leiter des Projektes „Biologische Vielfalt im Osnabrücker Land bewahren“.
„Obstwiesen sind Lebensräume mit hoher Artenvielfalt und die gilt es für zukünftige Generationen zu erhalten. Häufig stehen gerade ältere Eigentümer von Obstwiesen vor der Herausforderung, Pflege und Ernte zu bewältigen. Helfende Hände sind dann oft gefragt und werden meist mit frischen Früchten belohnt“, erklärt Tanja Kalmlage, Klimaschutzmanagerin bei der Samtgemeinde Bersenbrück. Aber auch jeder einzelne könne etwas tun, so Siegmund-Stuckenberg. „Wenn ich einen Garten habe, kann ich einfach einen Obstbaum pflanzen. Das ist schon mal sehr gut! Wenn ich nur einen Balkon habe, gibt es passende Kübelpflanzen, die sogar Obst tragen und viele Insekten anlocken.“ Infos dazu gäbe es bei Baumschulen vor Ort. Beim Einkaufen einfach mal zu den nicht ganz so perfekten Äpfeln greifen, um auch Obstwiesen-Obst eine Chance zu geben. Biohof Kruse aus Bramsche bietet zurzeit Äpfel mit leichten Hagelschäden an, die nicht zu lange gelagert werden sollten, dafür aber deutlich günstiger sind. Und, sie schmecken genauso gut, ist sich Siegmund-Stuckenberg sicher.